SPD Gutach

 

Wie die Sozialdemokratie nach Gutach kam

Veranstaltung mit W.Caroli & A. Barth 21.11.2013


Bild Presse

In der sehr gut besuchten Veranstaltung im Gasthaus Sonne konnten neben vielen Parteifreunden auch viele Gäste begrüßt werden. So z.B. neben dem Bürgermeister S.Eckert, den Kreisvorsitzenden Jens Löw und den Ehrenbürger von Wolfach Otto Schrempp.

 

Warum beschäftigt sich ein Ortsverein mit der Vergangenheit, wenn das ganze Land über die Zukunft der großen Koalition redet? Diese Frage stellte der Vorsitzende zu Beginn der Veranstaltung. Der Grund ist, dass es über die "großen" Politiker wie Brandt, Lasalle oder Otto Wels es zu recht genug Literatur gibt. Über die "Strassenpolitiker" in Gutach leider nicht.

Viele Ordner und Unterlagen sind nicht auffindbar oder wurden beim Hochwasser 1990 vernichtet.

Deshalb sollte dieser Abend ein Stück Licht ins Dunkel bringen!

 

Zu Beginn ging Dr. Walter Caroli auf die Entwicklung der Demokratie um 1850 ein. So wurde in der Badischen Revolution unter Friedrich Hecker im Offenburger Salmen schon die Grundwerte der Demokratie und der Sozialdemokraten gelegt.

Auch die Werte der Sozialdemokratie mit den Lebensumstände der "unteren" Bevölkerungsschichten wurde angesprochen.So wurde dann eben vor 150 Jahren (1863) der "Allgemeine Deutsche Arbeiterverein" von Ferdinand Lasalle gegründet. Von August Bebel und Wilhelm Liebknecht wurde dann 1891 die sozialistische Arbeiterpartei, einem Vorgänger der SPD, gegründet.

Offenburg und Lahr waren Hochburgen in der damaligen Zeit. Auch das obere Kinzig- und Gutachtal wurden zu Hochburgen der Sozialdemokratie. Hier wurden um 1900 die OV gegründet.

Walter Caroli erinnerte an die verstorbenen Politiker aus der Ortenau wie Martha Schanzenbach, Harald B. Schäfer oder Ernst August Gegg.

 

Ansgar Barth machte die Geschichte der SPD im Gutachtal wieder Lebendig. In die Zeit um 1900 in Gedanken versetzt , zeigte er die Bedürfnisse der Bevölkerung. Hier änderte sich die Gesellschaft durch den Bahnbau und die Industriealisierung.

In der Zeit  um den 2.Weltkrieg hatte die SPD die schwerste Zeit. Allerdings auch bis Heute die Wichtigste. Die SPD war die einzigste Partei die sich gegen die NSDAP aufmachte.

Der Fahnenstreit im Sulzbach oder Schweigemarsch in Hornberg seien hier genannt.

Viele Namen der Gutacher SPD nannte Ansgar Barth in seinem Vortrag und liesen Erinnerungen wiederkehren. So z.B. Linde Lauble-Köhler (die erste Frau im Gemeinderat), Max Ringwald, Georg Kasper oder Hans Weiner.

Auch der Besuch von Willy Brandt 1969 wurde erläutert. Mit einer kleinen Bilderschau endete dieser Abend wo die Vergangheit für die Zukunft bewahrt wurde.

 

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