SPD Gutach

 

SPD arbeitet kreisübergreifend an einer Lösung

Verkehrsaufkommen senken

Schramberg / Gutach (wit). Im kommenden Jahr wird der neue Bundesverkehrswegeplan vom Deutschen Bundestag beschlossen. Bis dahin ist noch einiges an Überzeugungsarbeit zu leisten, um die Talumfahrung Schramberg wieder in den vordringlichen Bedarf zu bringen. Für die Sozialdemokraten in Schramberg und Gutach steht fest, dass dies nur funktionieren wird, wenn alle Beteiligten kreisübergreifend an einem Strang ziehen - und zwar in die gleiche Richtung.

Nun haben sich die beiden SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Markus Klausmann aus Gutach und Mirko Witkowski aus Schramberg zusammengesetzt, um das weitere Vorgehen abzustimmen. Hintergrund ist, dass sowohl die Gutacher als auch die Schramberger Bürgerinnen und Bürger dringend vom derzeitigen Lärm und Dreck entlastet werden müssen. In Gutach ist es die Bundesstraße 33 und in Schramberg die B 462, die die Bürger erheblich belastet. In beiden Fällen führen nur Tunnellösungen zu tatsächlichen Entlastungen. Beide Projekte wären ungefähr gleich teuer. Während beide Straßenbauprojekte aktuell im weiteren Bedarf des Bundesverkehrswegeplans stehen, gibt es für die Talumfahrung Schramberg zumindest ein Planungsrecht, was es für Gutach nicht gibt.

Einig sind sich Markus Klausmann und Mirko Witkowski, dass die Probleme nur gemeinsam gelöst werden können. Jedes einzelne Projekt ist unglaublich teuer und bekommt so Probleme, wenn es um die Kosten-Nutzen-Relation geht. Realisierungschancen bestehen nur, wenn die Kosten gesenkt und der voraussichtliche Nutzen gesteigert wird.

Aus diesem Grund setzen die beiden SPD-Vorsitzenden gemeinsam auf die Schramberger Talumfahrung, da sie die Chancen für einen Bau einer Gutacher Umgehung deutlich schlechter sehen. Aufgeben will Markus Klausmann die Hoffnung auf eine Gutacher Umfahrung aber nicht. Einhellig betonen Klausmann und Witkowski, dass es nicht darum geht, dass auf der Verbindung der Autobahnen A 5 und A 81 und darüber hinaus ein Ort entlastet und der andere zusätzlich belastet wird. Vielmehr geht es darum, dass mit der Fertigstellung der Talumfahrung Schramberg der Verkehr von Gutach weg über die Talumfahrung Schramberg geleitet werden soll. Damit würden mehr Fahrzeuge auf die Schramberger Umfahrung gelenkt, was den Nutzen der Umfahrung verbessert, aber durch die Fertigstellung der Umfahrung gleichzeitig weniger Autos und Lastwagen durch Schramberg und Gutach hindurch fahren. Auch die Gemeinde Dunningen würde dies nicht treffen, da die Freigabe der dortigen Umgehung für das erste Halbjahr 2015 geplant ist. Ohnehin ist die Verbindung zwischen beiden Autobahnen über eine Talumfahrung Schramberg deutlich kürzer als über die B 33.

Beide sehen darin eine Win-Win-Situation: Weniger Verkehr in beiden Orten und gleichzeitig ein verbessertes Kosten-Nutzen-Verhältnis für die Talumfahrung. Und damit wiederum zumindest eine Verbesserung der Chancen, was die Aufnahme in den vordringlichen Bedarf anbetrifft. Deutlich machen Markus Klausmann und Mirko Witkowski: "Natürlich wissen wir, dass es selbst bei einer Aufnahme der Talumfahrung Schramberg in den vordringlichen Bedarf noch Jahre dauern wird, bis die Umfahrung gebaut wird. Aber es wäre ein sehr wichtiger Schritt. Und bis die Talumfahrung fertig ist, sollen auch keine Fahrzeuge zusätzlich in die jeweils andere Gemeinde gelenkt werden, sondern eben erst nach der Fertigstellung auf die Talumfahrung Schramberg."

Die beiden SPD-Vorsitzenden wollen es nicht bei ihrem Treffen vom Samstag bewenden lassen, vielmehr wurden bereits weitere gemeinsame Schritte vereinbart, da man sich von einem gemeinsamen Vorgehen mehr Unterstützung an den entscheidenden Stellen erhofft.

 

 

Bild & Text: Witkowski

 

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