1. Warum will ich nach Berlin?
Ich will nach Berlin um als SPD- Mandatsträger die Belange des ländlichen Raums, unseres Wahlkreises im Bundestag zu vertreten. Ich möchte mich für eine gemeinsame Bildungsoffensive von Bund und Ländern einsetzen mit bundesweit einheitlichen, mindestens vergleichbaren Standards, deren Finanzierung auch aus Bundesmitteln gesichert wird. Soziale Themen wie gesetzlicher Mindestlohn und die Folgen des demographischen Wandels müssen angegangen und das drohende Problem von Altersarmut für große Teile der Bevölkerung wirksam bekämpft werden.

2. Mein größtes politisches Ziel?
Ich möchte zu einer gleichberechtigten, fairen Gesellschaft beitragen, die das Miteinander, das heißt das Gemeinwohl über das Eigeninteresse stellt. Ich wünsche mir eine starke Gesellschaft, die füreinander einsteht. Die großen Probleme der Gegenwart, Energiewende, Atommüllendlager sowie Armut und Hunger in der Dritten Welt müssen Wir lösen. Es ist verantwortungslos, diese Probleme als Hypothek an unsere Kinder weiterzugeben und selbst die Konsequenzen unseres Wohlstandes nicht tragen zu wollen.

3.Was wird besser bei einer SPD geführten Regierung?
In einer SPD-geführten Bundesregierung wird der Mensch wieder mehr in den Vordergrund gestellt. Wirtschaftswachstum und internationale Märkte, Bruttosozialprodukt und Konkurrenzfähigkeit sind wichtige Instrumente zur Steuerung der Entwicklung unseres Landes. Ohne Zufriedenheit und soziale Ausgewogenheit sowie ohne eine gesunde kulturelle Entwicklung in der Gesellschaft, soziale Gerechtigkeit Teilhabe, also ohne SPD-Inhalte wäre dies nicht möglich.

4.Wie sieht die Zukunft Europa`s aus?
Die EU ist ein Garant für Frieden und wirtschaftliche Entwicklung in Europa. Die Nationen müssen in ihrem Bestreben eine starke gemeinsame Politik nach innen ebenso wie nach außen umzusetzen, unterstützt werden. Dies muss durch die Stärkung der politischen Vertretung in Brüssel, durch das übertragen von mehr Rechten erreicht werden. Der Zusammenhalt in der Krise hat gezeigt, dass trotz teilweise erheblicher Fehler im Krisenmanagement eine Erfolgsgeschichte geschrieben wird.

5.Meine Meinung zur Europa- und Eurokrise
Die Euro- und Bankenkrise ist eigentlich eine Finanzmarkt- und Bankenkrise, in der die Währung mit betroffen ist. Ohne diesen starken Euro, ohne die verantwortungsvolle Hilfsbereitschaft der Gesellschaft, wäre die Welt in tiefer Rezession, im Chaos versunken. Der verantwortungslose Umgang der führenden Geldhäuser weltweit mit den Erfahrungen aus diesem Debakel, das ignorante und rücksichtslose beibehalten krimineller Strukturen im Finanzsektor zeigt, dass nur eine nachhaltige staatliche Regulierung des Finanzmarktes und wirkungsvolle gesetzliche Rahmenbedingungen Abhilfe schaffen.

6. Meine Meinung zur Weltpolitik!
Deutschland nimmt inzwischen als Militärmacht auf internationalen Druck hin überall auf der Welt an Militäreinsätzen teil. Diese Einsätze sollen den Frieden sichern. Allerdings zeigt die Erfahrung, dass noch kein militärischer Einsatz Frieden schaffen konnte. Ich wünsche mir, dass endlich die Einsicht siegt, dass nur der Weg über Gespräche, der Weg der Vernunft, Erfolg verspricht – und sei er auch noch so schwierig!

7. Meine Meinung zu Stuttgart21 und BER !
Stuttgart 21 ist aus meiner Sicht ausdiskutiert und vom Bürger entschieden. Politische Winkelzüge haben nach einer basisdemokratischen Entscheidung zu unterbleiben. Großprojekte wie S 21 und BER leiden allerdings unter den schwierigen und langwierigen Genehmigungsprozessen. Planungszeiträume von 20 Jahren und mehr bedeuten, dass tatsächlich Generationen von Verantwortlichen am Projekt arbeiten. Straffere Organisation und Umsetzung sowie frühzeitige Bürgerbeteiligung sehe ich als Lösung.

8. Wie geht die Energiewende weiter?
Die längst überfällige Energiewende, der Ausstieg aus der Atomstromproduktion wurde durch schwarz/gelb viel zu lange verhindert. Lobbypolitik vernebelt eben den Blick auf das Wesentliche. Unsere Kinder und Enkel zahlen dafür einen hohen Preis. Wir müssen diesen Weg gehen und die Energiewende als Chance sehen. Als Chance auf ein auf ein Leben im Einklang mit der Natur, in Freiheit und Wohlstand auch noch im 23. Jahrhundert!

9.Meine Meinung zu den Strompreisen und Spritpreisen!
Mehrkosten bei Strom und Sprit sind zur Finanzierung der Energiewende in einem gewissen Maß absolut vertretbar, solange die Belastung alle Schultern sozial verträglich gleichermaßen trifft. Ungerechtfertigte Befreiungen und Umverteilung auf die Schwächeren sind nicht der richtige Weg die Energiewende zu finanzieren.

Bild & Text: SPD